Das alte Jahr neigt sich dem Ende und wie jedes Jahr haben Sie sicherlich einen ganz besonderen Neujahres-Vorsatz: entweder wollen Sie ab Januar anfangen zu trainieren oder Sie planen, Ihre Trainingseinheiten zu steigern. Womöglich hatten Sie sich dieses Ziel schon im letzten Jahr gesteckt, es aber wegen der Corona-Pandemie erneut verschoben. In der Hoffnung, dass es dieses Jahr besser wird. Leider beherrscht die Pandemie das Leben in Deutschland noch immer und dieser Zustand wird noch anhalten. Trotzdem sollte Ihre Gesundheit und Fitness nicht länger darunter leiden. Doch wie können Sie sicher in Pandemie-Zeiten trainieren? Sollten Sie sich tatsächlich ins Fitnessstudio begeben oder eine professionelle Begleitung zu sich nach Hause holen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie möglichst geschützt einem guten Training nachkommen können. Wir bringen Ihnen den Trend des Online Fitnessstudio näher und erklären Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl des richtigen Studios und Trainer achten sollten. Zudem erfahren Sie, wie Sie mit einem Trainer des Studios oder einem freiberuflichen Trainer auch während der Pandemie sicher üben können und gehen auf Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen ein. So steht Ihrer Fitness während Corona und Ihrem Wunsch nach mehr Sportlichkeit nichts mehr im Weg.
Training mit dem Personal-Trainer
Es gibt viele Gründe dafür, sich dazu zu entscheiden, mit professioneller Begleitung zu trainieren. Vielleicht haben Sie bisher keine richtige Fitness betrieben und möchten von Anfang an sicher gehen, dass Sie alles richtig machen und Ihr persönliches Ziel möglichst zügig und konstant erreichen. Möglicherweise sind Sie aber schon erfahren in der Fitness und wissen ganz genau, dass Sie besser trainieren, wenn jemand Sie regelmäßig dazu drängt. Besonders während der Pandemie-Zeiten sind viele Menschen deutlich träger geworden, vor allem während der ersten Welle, in der Studios geschlossen wurden und das Online Fitnessstudio sich erst durchsetzen und entwickelt werden musste. Auch gesundheitliche Aspekte können das Workout mit einem Profi voraussetzen. Was auch immer Ihr Grund ist, zuerst sollten Sie sich überlegen, ob Sie mit einem Personal Trainer des Fitnessstudios Ihrer Wahl oder mit einem freiberuflichen Trainer arbeiten möchten. Nicht jedes Fitnessstudio bietet die Zusatzleistung des Einzeltrainings an. Vor allem in der höheren Preisklasse können Sie meistens diesen Service zusätzlich buchen, während die günstigen Studios auf massenhaftes Training setzen. Wenn Ihr Studio das anbietet, haben Sie den Vorteil, dass Sie neben dem Personal Training auch die anderen Leistungen, z.B. Kurse und Training an den Geräten, nutzen können. Zudem sind Ihre Daten dort hinterlegt, sodass Ihr Coach problemlos darauf zurückgreifen kann. Seien Sie sich jedoch darüber bewusst, dass jede Stunde Einzeltraining in der Regel zusätzliches Geld kostet und nicht im Grundpreis enthalten ist.
Ein privater Personal Trainer hat den Vorteil, dass Sie sich nicht zuvor in einem Fitnessstudio anmelden müssen. Wenn Sie also kein Interesse daran haben, zusätzlich zu Ihrem Einzeltraining an den Geräten zu trainieren oder Kurse zu besuchen, ist ein privater Coach meist günstiger. Zudem wird bei einem Trainer, der im Fitnessstudio angestellt ist, häufig auf ein Workout mit den im Studio vorhandenen Geräten, z.B. Kettle Balls, Fazienrolle und Hanteln, gesetzt. Ein selbstständiger Personal Trainer hingegen setzt bevorzugt auf das Training mit dem eigenen Körpergewicht und bezieht Equipment nur begrenzt mit ein. Dabei gibt es Variationen, je nach Auffassung des Trainers und den Wünschen und Voraussetzungen des Kunden. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und ihre Berechtigung. Welche Möglichkeit sich für Sie besser eignet, liegt vor allem in Ihren eigenen Vorlieben. Möchten Sie also lieber unabhängig von einem Studio trainieren und bevorzugen Sie Kniebeugen, Crunches, Ausfallschritte und Hampelmänner gegenüber Hanteln und Kettle Balls, sind Sie mit einem selbstständigen Coach besser beraten.
Online Training oder Face-To-Face?
Für Ihre Fitness während Corona müssen Sie sich als nächstes überlegen, wie Sie trainieren möchten. Die meisten selbstständigen Personal Trainer bieten, je nach Bundesland, weiterhin das Training in ihren eigenen Anlagen an. Inwiefern dies möglich ist, unterscheidet sich in den Bundesländern. In Niedersachsen zum Beispiel dürfen Fitnessstudios und die Trainingsanlagen der privaten Trainer unter gewissen Auflagen geöffnet bleiben. Wenn Sie bereit sind, im realen Leben Ihrem Trainer gegenüber zu stehen, hat das viele Vorteile. Besonders am Anfang der Zusammenarbeit ist es sehr wichtig, dass Ihr Coach Sie persönlich sieht. So kann er Ihnen die korrekte Ausführung der Übungen zeigen und jeden Fehler sehen, den Sie möglicherweise machen. Damit ist eine sichere und erfolgsversprechende Übungseinheit garantiert. Wenn Sie aus der Distanz trainieren, kann es sein, dass Ihrem Coach kleine Fehler Ihrerseits entgehen, was unter anderem zu schmerzhaften Zerrungen oder dem Ausbleiben des Trainingserfolgs führen kann. Daher sind einige private Personal Trainer nicht bereit, ihr Training online durchzuführen. Wenn Sie jedoch partout nur aus der Distanz trainieren wollen, sollten Sie vorher nachfragen ob dies möglich ist und Ihre Beweggründe erläutern. Wenn Sie einen Coach über Ihr Fitnessstudio haben, ist es womöglich leichter, über Online Sessions zu trainieren. Denn viele Studios bieten auch Kurse über Videochats an und sind dementsprechend dafür gerüstet. Doch auch hier sollten Sie bei Interesse zuvor nachfragen. Alternativ können Sie Ihren Trainer auch darum bitten, ob er zu Ihnen nach Hause kommt, wenn Sie nicht im selben Raum trainieren wollen, wie andere Personen zuvor. Dennoch ist ein Face-To-Face-Training sinnvoller, da Ihr Verletzungsrisiko niedriger ist und Ihr Coach Ihnen bessere Tipps zur eigenen Verbesserung mit auf den Weg geben kann.
Besondere Hygiene- und Vorsichtmaßnahmen für eine sichere Fitness während Corona
Damit Sie während der Corona-Pandemie sicher mit ihrem Personal Trainer arbeiten können, müssen sowohl Sie als auch Ihr Coach sich an besondere Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen halten. Dies mag am Anfang ein wenig nervig und anstrengend sein, gibt aber beiden Seiten ein sicheres Gefühl. An welche Regeln Ihr Trainer und Sie sich zu halten haben, wird innerhalb der Bundesländer unterschiedlich geregelt und die Vorgaben können sich immer wieder ändern. Daher sollten Sie sich regelmäßig über die derzeitig gültigen Regelungen Ihres Bundeslandes informieren. Generell sind die anfänglichen Regeln, Abstand – Hygiene – Maske, noch immer gültig. Dies bedeutet, dass Ihr Coach Ihnen die Übungen vormacht, während Sie aus einem Abstand von ca. zwei Metern zusehen. Im gleichen Abstand machen Sie die Übungen nach, während Ihr Coach darauf achtet, dass Sie keine Fehler machen. Wenn Sie dennoch eine Übung nicht richtig ausführen, wird er Ihnen die Übung erneut vormachen und gegebenenfalls die Stellen, die Sie beispielsweise zu wenig oder zu viel beugen oder nicht in der richtigen Haltung haben, an seinem eigenen Körper zeigen. Sie werden also keinerlei Körperkontakt zu Ihrem Trainer haben. Wenn Sie die Trainingsanlage betreten, bzw. wenn Ihr Coach zu Ihnen nach Hause kommt, müssen Sie beide anfangs eine medizinische Maske tragen. Während des Sports darf die Maske abgenommen werden. In den meisten Fitnessstudios gilt die 2G/2G+ -Regel und auch Ihr Trainer darf von Ihnen verlangen, dass Sie geimpft oder genesen sind. Haben Sie keinen Nachweis, sollten Sie im Voraus klären, ob Ihr Trainer dennoch mit Ihnen trainieren darf und möchte. Ob Sie zusätzlich einen negativen Coronatest benötigen, lässt sich hier pauschal nicht sagen, da sich die Regeln jederzeit ändern und in jedem Bundesland unterschiedlich sein können. Ihr Trainer sollte die Regeln aber kennen und bei Unsicherheiten können Sie ihn fragen. Wenn Sie nach einer Trainingseinheit positiv getestet werden oder erfahren, dass Sie zuvor Kontakt zu einer infizierten Person hatten, müssen Sie das Ihrem Coach sagen, damit auch er sich testen lassen und seine anderen Klienten warnen kann. Zudem wird der Personal Trainer, sollten Sie bei ihm trainieren, vor Trainingsbeginn alle Oberflächen und Trainingsgeräte desinfizieren und großzügig lüften, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Damit wird die größtmögliche Sicherheit für Ihre Fitness während Corona gewährleistet. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es jedoch nie.
Fazit
Auch während der Corona-Pandemie ist es, dank strenger Hygienekonzepte möglich, in Begleitung eines professionellen Trainers die eigene Fitness und das Körpergefühl zu verbessern. Sollten Sie in einem hochpreisigen Fitnessstudio angemeldet sein, gibt es eventuell die Möglichkeit, einen der dort angestellten Trainer für Einzelstunden gegen einen Aufpreis zu buchen. In der Regel liegt der Fokus hier auf dem Training mit Trainigsgeräten. Sollte Ihr Studio diesen Service nicht bieten oder möchten Sie lieber anders trainieren und zudem keine Kurse besuchen, lohnt es sich, einen privaten Personal Trainer zu beauftragen. Ob Ihr Trainer ein Coaching per Videochat anbietet, müssen Sie bei Interesse zuvor abklären. Dennoch empfiehlt sich, vor allem zu Beginn, ein Face-To-Face-Training, damit Ihr Trainer Ihre Schwachstellen und Fehlstellungen beim Training sehen und korrigieren kann. Dank gut überlegter Hygienekonzepte wird das Infektionsrisiko möglichst gering gehalten. Vor allem, wenn Sie sich einen selbstständigen Personal Trainer suchen möchten, sollten Sie im Internet verschiedene Angebote vergleichen und sich die Bewertungen auf verschiedenen Plattformen durchlesen. Zudem sollten Sie immer nach der Trainer-Lizenz fragen, um sicherzustellen, dass Ihr Coach Sie überhaupt trainieren darf. Stellen Sie fragen zu seiner Ausbildung und bitten Sie um ein unverbindliches Probetraining. Ein guter Personal Trainer berät Sie zudem über gesunde Ernährung. Sollten Sie bisher keinen Sport gemacht haben und erst einmal testen wollen, ob Fitness das richtige für Sie ist, können Sie sich zuerst in einem Fitnessstudio anmelden. Die meisten bieten während Corona die Möglichkeit als Online Fitnessstudio an. Wenn Sie alle diese Hinweise beachten, sollte einem sportlichen neuen Jahr nichts mehr im Weg stehen.