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In Deutschland werden jedes Jahr tonnenweise Lebensmittel in den Müll geschmissen. Der Essensmüll nimmt von Jahr zu Jahr zu. Hier ist es wichtig, dass die Menschen aufgeklärt werden, um unnötigen Essensmüll zu vermeiden. Das Problem am Essensmüll ist, dass über die Hälfte teilweise noch verwendet werden könnte. Auf der Welt gibt es mehr als 850 Millionen hungernde Menschen. Es gibt mehr Hungersnöte und in Deutschland schmeißen wir zehn bis elf Millionen Tonnen in den Müll im Jahr. In den meisten Fällen handelt es sich um Backwaren, Obst und Gemüse. Doch irgendwie muss dieser Müll reduziert werden. Im Ländervergleich steht Deutschland relativ gut da. Die zehn Millionen Tonnen Essen, die jedes Jahr weggeworfen werden, können aber auf unterschiedliche Weisen reduziert werden. In den vergangenen Jahren sollten der Lebensmittelmüll auch verringert werden. In diesem Text befassen wir uns mit dem Essensmüll und wie wir die Lebensmittelmüll effektiv reduzieren können.

Müllbeutel voller Essenabfälle - aus dem Artikel - Essensmüll – Wie wir Lebensmittel retten können
Lebensmittelverschwendung vermeiden – Zu gut für die Tonne! – BZFE.de

Wissenswertes über Essensmüll

Die zehn Millionen Tonnen Lebensmittel bedeuten im Umkehrschluss ca. 80 bis 85 Kilogramm Müll im Jahr. Der größte Anteil stammt aus den Privathaushalten. Verschiedene Studien und Experten belegen, dass bis zu 50 Prozent vom Lebensmittelmüll reduziert und vermieden werden können. Häufig werden Lebensmittel entsorgt, deren Äußeres nicht mehr so schön aussieht. Doch das Problem bei diesen Lebensmitteln ist, dass die meisten nicht schlecht sind. Nur, weil das Äußere nicht mehr so appetitlich aussieht, bedeutet das nicht, dass die Lebensmittel schlecht und ungenießbar sind. Im Netz gibt es verschiedene Websites und Plattformen, auf denen Verbraucher auf Aufklärungskampagnen zugreifen können. Damit sollen so viele Menschen wie möglich aufgeklärt werden, um die Menge Lebensmittelmüll zu verringern. Wenn jeder etwas bewusster einkauft und sich bewusster ernährt, würde automatisch die Menge Lebensmittelmüll im Jahr reduziert werden.
Ein weiterer Grund, warum Lebensmittel im Müll landen, ist der Handel. Beim Einkaufen sehen wir zahlreiche Angebote und Mengenrabatt auf größere Verpackungen. In vielen Fällen schaffen wir es gar nicht, die Menge an Lebensmittel zu essen. Am Ende müssen die Reste aus der Verpackung entsorgt werden. Neben dem Einkauf spielt die Lagerung auch eine wichtige Rolle. Sie sollten sich über die einzelnen Lebensmittel informieren und wie sie am besten gelagert werden sollten.
Viele Menschen orientieren sich auch am Mindesthaltbarkeitsdatum. Allerdings kennen viele die eigentliche Bedeutung nicht. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt aus, dass die Lebensmittel bis zu diesem Datum auf alle Fälle haltbar sind. Es bedeutet auch, dass die Lebensmittel auch danach noch genießbar sind. Viele Menschen und auch Supermärkte entsorgen Lebensmittel und Produkte, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Supermärkte geben viele dieser Waren dann an Tafeln ab, bei denen hilfsbedürftige Menschen und Menschen mit geringem Einkommen die Ware zu einem geringen Preis kaufen können. Die Lebensmittel werden dann gespendet. Nicht umsonst liegt der Anteil der Lebensmittelabfälle von Supermärkten und Discountern bei vier Prozent. Die Marktpraktiken der Supermärkte kann aber auch die Landwirtschaft und die Qualitätsanforderungen beeinflussen. Dadurch kommen immer mehr Produkte und Waren auf den Markt. Die Überproduktion von landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln nimmt immer weiter zu, wodurch auch automatisch die Müllmenge steigt.

Küchenabfälle - aus dem Artikel - Essensmüll – Wie wir Lebensmittel retten können
Essen gehört nicht in den Müll – Brot-fuer-die-Welt.de

Die Lebensmittelverschwendung hat auch negative Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt. Die Lebensmittel, die wir nicht essen, sondern wegschmeißen können das Klima genauso beeinflussen und schaden. Das Problem bei der Ernte ist, dass viele Pflanzen auf den Weiden und Äckern entfernt werden. Diese Pflanzen dienen als CO2-Speicher und können Kohlendioxid aufnehmen. Durch die Überproduktion werden auch immer mehr Nahrungsmittel benötigt, Gleichzeitig werden die Flächen, auf denen Nahrungsmittel angebaut werden können, knapper und knapper.

Was kann man dagegen unternehmen?

Der Lebensmittelmüll steigt von Jahr zu Jahr. Schätzungsweise werden in Deutschland jährlich zwischen elf und zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll geworfen. Viele dieser Lebensmittel sind sogar noch genießbar. Diese Entwicklung ist aus wirtschaftlicher, ökologischer und vor allem moralischer Sichtweise bedenklich. In vielen Teilen der Erde hungern viele Menschen und in Deutschland werden mehr als 80 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf entsorgt. Das Praktische an Essensmüll ist, dass jeder etwas dagegen unternehmen kann, um den Lebensmittelmüll zu reduzieren. Es gibt verschiedene Methoden, wie Sie Lebensmittel vor der Tonne retten können:

  • Sie sollten sich nicht nur am Mindesthaltbarkeitsdatum orientieren. Entsorgen Sie nicht den Joghurt, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht oder überschritten ist. In den meisten Fällen sind diese Lebensmittel noch genießbar und können unbedenklich verzehrt werden. Die Lebensmittelkonzerne sichern sich durch das Mindesthaltbarkeitsdatum ab. Es handelt sich also nicht um das späteste Verbrauchsdatum. Viele Lebensmittel können Wochen, teilweise sogar noch Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verzehrt werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie die Lebensmittel probieren oder daran riechen. Falls es komisch riecht, kommt es in die Tonne.
  • Achten Sie nicht nur auf das Äußere und die Optik. Im Grunde genommen ist es egal, zu welcher Karotte Sie greifen. Auch unförmige Karotten werden lecker schmecken. Das Problem vieler Supermärkte ist, dass diese bei der Auswahl der Ware genau auf EU-Normen achten. Obst und Gemüse, das äußerlich nicht den Anforderungen entspricht, wird aussortiert. Manches Gemüse und Obst landet teilweise sogar in der Mülltonne. Auf Wochenmärkten oder auf Höfen (direkt beim Erzeuger) haben Sie die Möglichkeit, Obst und Gemüse jeder Form zu kaufen. Hier gibt es auch unförmiges Gemüse. Die inneren Werte sind beim Obst und Gemüse entscheidend und nicht das Aussehen und die Optik.
  • Sie sollten lernen, bewusster einzukaufen. Orientieren Sie sich nicht nur an Mengenrabatten oder günstigen Angeboten. Am Ende bleibt ein Drittel der Verpackung übrig und wird weggeschmissen. Beim Einkaufen ist es ratsam, Mengen einzukaufen, die Sie in einer bestimmten Zeit auch verzehren können.
  • Die richtige Lagerung spielt auch eine wichtige Rolle. Lebensmittel, die kühl gelagert werden, kommen in den Kühlschrank. Schaffen Sie optimale Bedingungen zum Lagern, damit die Lebensmittel auch länger halten.
  • Durch die Digitalisierung gibt es mittlerweile auch verschiedene Apps gegen Lebensmittelverschwendung. Es gibt z. B. die App Too Good to Go. Hier stellen Supermärkte, Bäckereien, Hotels oder andere Gastronomiebetriebe Speisen, Lebensmittel oder andere Waren ein, die Sie für wenig Geld kaufen können. Ansonsten würden diese Lebensmittel in der Mülltonne landen. Es gibt weitere Apps, die die Lebensmittelverschwendung in Deutschland reduzieren möchten. Im Internet finden Sie auch sogenannte Foodsharing Plattformen, auf der Sie Lebensmittel anbieten oder auch abholen können. Mittlerweile gibt es mit Motatos und Sirplus auch Online Supermärkte, bei denen Sie Lebensmittel kaufen können, die sonst im Müll gelandet wären.
  • Stadt oller Essensmüll - aus dem Artikel - Essensmüll – Wie wir Lebensmittel retten können
    Lebensmittelverschwendung – WWF.de

    Bei der Wochenplanung können Sie für die ersten Tage Produkte mit niedrigem Mindesthaltbarkeitsdatum kaufen. So werden auch diese Produkte verbraucht und nicht von Supermärkten entsorgt. Wenn Sie die Produkte zeitnah verbrauchen, ist es kein Problem und Sie können sogar noch Geld sparen. Viele Produkte mit niedrigem Mindesthaltbarkeitsdatum sind vergünstigt.

  • Entsorgen Sie Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht sofort. Öffnen Sie die Milch oder den Joghurt und riechen Sie dran. Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne und entsorgen Sie die Produkte nur, wenn diese wirklich nicht mehr genießbar sind.
  • Wenn Sie ein Mittagessen zubereiten, bleibt am Ende häufig etwas übrig. Versuchen Sie die Reste am nächsten Tag zu verbrauchen. Im Internet finden Sie verschiedene Websites und Plattformen, auf denen Sie kreative Rezeptideen finden.
  • Bevor Sie Obst oder Gemüse entsorgen, können Sie es noch einmachen und so haltbar machen. Aus Obst können Sie leckere Marmeladen kreieren, die Sie dann zu einem späteren Zeitpunkt essen können.

Fazit

Der Essensmüll nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Lebensmittelverschwendung hat ökologische, wirtschaftliche und moralisch-ethische Auswirkungen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Lebensmittel retten und die Lebensmittelverschwendung reduzieren können. Jeder einzelne kann mit einem bewussten Einkauf oder bei der Zubereitung etwas dafür tun, um Lebensmittel zu retten. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nur ein Richtwert und bedeutet nicht, dass die Produkte ungenießbar sind. Außerdem sollten Sie nicht nur perfekt geformtes Obst oder Gemüse kaufen. Auch unförmiges Gemüse schmeckt! Mit den oben genannten Tipps können und werden Sie Lebensmittel retten können.