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Der Mietwohnungsmarkt in Deutschland steht seit Jahren in der Kritik. Die Mieten sind in den vergangenen Jahren gestiegen und weiter gestiegen. Besonders in den Ballungszentren ist die Mietsteigerung immens und es besteht ein sogenannter Nachfrageüberhang. Die Nachfrage nach Mietwohnungen und Eigentumswohnungen übersteigt also deutlich das Angebot, wodurch die Preise regelrecht in die Höhe geschossen sind. Unterschiede in der Mietsteigerung gibt es bei den verschiedenen Regionen in Deutschland. Große Unterschiede herrschen auch noch zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland.
Vor über 30 Jahren ist die Mauer gefallen, die Westdeutschland und Ostdeutschland wieder vereint hat. Noch heute gibt es in den Regionen große Unterschiede, insbesondere auf dem Wohnungsmarkt. In Westdeutschland ist die Wohneigentumsquote deutlich höher als in Ostdeutschland. Die Gründerzeit-Altbauten sind in den neuen Bundesländern in besseren Zuständen als in den alten Bundesländern. Auch die Wohnkosten sind in Ostdeutschland nicht so hoch. Die Bundesregierung versucht mit verschiedenen Maßnahmen und Möglichkeiten, gegen die Mietsteigerung entgegenzuwirken und die Miet- und Eigentumswohnungen wieder bezahlbar zu machen. Durch den Einsatz von wohnungspolitischen und anderen Instrumenten wird versucht, die Mietsteigerung auszubremsen. Politik und Wirtschaft sind eng miteinander verknüpft. Natürlich ist eine Regierung für das Funktionieren eines Staates verantwortlich. Eine erfolgreiche Politik wirkt sich auch positiv auf die Wirtschaft und den Immobilienmarkt aus. Es gibt genügend Arbeitsplätze im Land und die Menschen sind glücklicher und könnten besser ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dadurch ist der Zugang zu günstigen Mietwohnungen ebenfalls gegeben.

Wissenswertes über den Wohnungsmarkt und die Mietsteigerung in Deutschland

Welt Nachrichtensender - aus dem Artikel - Wie die Politik versucht der Mietsteigerung entgegen zu wirken
Youtube – LUXUSGUT WOHNRAUM: Teuerste und günstigste Mieten in Deutschland – WELT Nachrichtensender

Miet- und Eigentumswohnungen in Ballungszentren sind besonders begehrt und teuer. Die passenden Immobilien finden Sie über einen Immobilienmakler. Informieren Sie sich über Immobilienmakler Zwickau, Berlin, Hamburg oder München. Immobilienmakler werden Sie in jeder Region in Deutschland finden. In den Ballungszentren steigen die Mietpreise durch das elastische Angebot und die hohe Nachfrage. Gründe für steigende Mieten sind lange Baugenehmigungsverfahren oder wenig Bauland, das für neue Eigentums- und Mietwohnungen genutzt werden kann. In den vergangenen Jahren sind auch die verschiedenen Bauvorschriften im Baugewerbe gestiegen. Es müssen also immer mehr Auflagen und Vorschriften für neue Gebäude erfüllt werden. Die Kapazitäten sind überlastet bzw. ausgelastet. Der Nachfrageüberhang liegt an der guten Lage des Arbeitsmarktes, die Urbanisierung und dem demografischen Wandel. In den vergangenen Jahren hat die Bundesregierung auf diese Entwicklungen bereits reagiert und Wohnungsbauinvestitionen getätigt und verschiedene Fördermittel eingeführt. Baugenehmigungen sind trotzdem rückläufig, da das Wohnungsangebot weiterhin knapp ist.
Durch dieses Ungleichgewicht steht die Bundesregierung vor schwer zu lösenden Aufgaben. In erster Linie muss das Problem des Wohnungsangebots optimiert werden. Hierbei dreht sich alles darum, den Mietern bezahlbaren und genügend Wohnraum sowie Fördermittel bereitzustellen. Eingriffe vom Staat sind bei einem statischen Wohnungsmarkt enorm wichtig, um das Gleichgewicht wieder herstellen zu können.
Ein zweites großes Problem ist das Allokationsproblem. Mit Allokation ist die Verteilung des Wohnungsbedarfs für Rentner, Studenten und Familien. Damit hier auch wieder ein Gleichgewicht wiederhergestellt werden kann, müssen von der Bundesregierung verschiedene sozialpolitische Regelungen und Gesetze getroffen werden. Bei der Allokation spielen auch die Kostensteigerungen eine zentrale Rolle. Geringverdiener sind von Mietpreissteigerungen besonders hart betroffen. Durch einen funktionierenden Markt wird versucht, genügend Wohnraum bereitzustellen. Weiterhin sollten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der einzelnen Haushalte genau berücksichtigt werden. Für die Bewältigung der einzelnen Probleme auf dem Wohnungsmarkt müssen einige Lösungen und Maßnahmen getroffen werden.

Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung durchsetzen?

Um die Mietpreissteigerungen zu begrenzen, gibt es verschiedene Maßnahmen:

  • Mietpreisbremse

    Vor über fünf Jahren wurde in Deutschland die Mietpreisbremse eingeführt. Diese besagt, dass neue Mietverträge nicht mehr als zehn Prozent über der durchschnittlichen Miete in der Region liegen dürfen. Hier gibt es also keine einheitliche Regel, sondern einen regionalen Mietspiegel. Noch heute ist die Mietpreisbremse ein wichtiges Instrument gegen die Mietpreissteigerung. In vielen Ballungszentren sind seitdem die Preise um ca. drei Prozent zurückgegangen. Wenn der Markt allerdings nicht reguliert wird, kann es zu einem leichten Anstieg kommen. Aufgabe der Bundesregierung ist es also, den Wohnungsmarkt besser zu regulieren. Durch die Mietpreisbremse wird in verschiedenen Regionen auch die Nachfrage weiter gefördert und das Angebot bei zu hohem Aufwand für die verschiedenen Regelungen und Vorschriften weiter sinken. Aufgabe der Bundesregierung ist es, Anträge und den allgemeinen bürokratischen Aufwand für die einzelnen Genehmigungsverfahren zu reduzieren. So wird das Angebot effektiv ansteigen. Die Mietpreisbremse kann sich auch auf andere Bereiche positiv auswirken. Es kann zu Wohngeldeinsparungen und Subventionsersparnissen führen.

  • Wohngeld

    WDR Doku - aus dem Artikel - Wie die Politik versucht der Mietsteigerung entgegen zu wirken
    Youtube – Kampf um Bauland – Ist Boden für alle da? – SWR Marktcheck

    Eine weitere Maßnahme der Politik stellt das Wohngeld dar, das in Form eines Wohnkostenzuschusses an Mieter ausgeschüttet wird. Ein Mieter kann Wohngeld beantragen. Ob es genehmigt wird, hängt vom Wohnraumkonsum in der Region und Ihrem Einkommen ab. Durch eine stetige Überprüfung der Merkmale können Fehlallokationen und Anreize vermieden werden. Es werden also Intention und Effizienz bei dieser Methode berücksichtigt. Das Praktische an dieser Methode ist, dass auf die gestiegene Nachfrage flexibel und langfristig reagiert und passende Wohnflächen bereitgestellt werden können. Der Staat muss sich bei diesen Wohnflächen jedoch dazu verpflichten, Anpassungen an das Wohngeld vorzunehmen, damit der Bau der Wohnungen für Investoren auch interessant ist. Nur so können auch regelmäßig Renditen erwartet werden.
    Ein weiterer Vorteil des Wohngeldes ist, dass es die Nachfrage unverzerrt darstellt und die Preisbildung für Eigentumswohnungen nicht beeinflusst wird.

  • Wohnungen im sozialen Bereich

    Die neue Bundesregierung hat angekündigt, den sozialen Wohnungsbau effektiv zu fördern. Die Bundesregierung hat den einzelnen Bundesländern bereits Zahlungen und Zuschüsse in Höhe von einer Milliarde Euro zugesichert. Die Verhandlungen für das neue Baujahr und den Bau neuer Sozialwohnungen konnten Ende 2021 abgeschlossen werden. Das Geld fließt in den Bau von Sozialwohnungen in ganz Deutschland. Geplant ist außerdem eine weitere Milliarde für den Bau klimafreundlicher Wohnungen und Gebäude. Neben Neubauten sollen die Investitionen auch für die Sanierung oder Modernisierung von alten Sozialwohnungen genutzt werden. Klimaschutz spielt bei der Mietsteigerung auch eine wichtige Rolle. Ein nicht unerheblicher Teil der Emissionen stammt von den privaten Haushalten und gewerblichen Gebäuden im Land. Durch klimafreundliche Wohnungen sollen auch die Emissionen verringert werden und es kann durch das höhere Angebot auch die Nachfrage besser bedient werden, wodurch die Mietpreise effektiv sinken. Durch den Bau von Wohnungen im sozialen Bereich kann auch die Arbeitsproduktivität steigen, da auch die Steuereinnahmen ansteigen würden. Beim Bau von sozialen Wohnungen sollten immer verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Der private Wohnungsbau ist eine große Konkurrenz, denn Bauland bleibt trotz der Investitionsoffensive begrenzt. Durch den Bau von Sozialwohnungen könnte sich die Lage auf dem privaten Wohnungsmarkt weiter verschärfen. In diesem Bereich muss die Bundesregierung eine Lösung finden, damit auch der private Wohnungsmarkt von den Maßnahmen profitieren kann.

  • Mietkauf

    Eine weitere Maßnahme gegen Mietsteigerungen ist der Mietkauf für Eigentumswohnungen. Die Regierung hat in den vergangenen Jahren festgestellt, dass die Eigentumsquote in Deutschland sehr gering ist. In Ostdeutschland ist die Eigentumswohnungsquote sogar erheblich geringer als in Westdeutschland. Der Staat übernimmt die Bauträgerschaft und die Eigentümerschaft geht an den Mieter/Haushalt über. Hier werden dann Tilgungszahlungen fällig. Das Praktische an dieser Maßnahme ist, dass die Preisentwicklung und die Miete entkoppelt sind. Der Tilgungsplan entspräche den Mietkaufzahlungen für das Mietobjekt. Für den Staat entstehen nur geringe Abwicklungskosten. Durch Mietkaufzahlungen würde die Baufinanzierung vom Staat refinanziert und zurückfließen.
    Die Maßnahme Mietkauf würde sich positiv auf die Sozialpolitik im Land auswirken und die Eigenkapitalausstattung senken. Beim Mietkauf sollte auf Fehlallokationen geachtet werden, um das Investitionsrisiko zu minimieren. Negative Auswirkungen treffen nicht nur den Staat, sondern auch den Steuerzahler.

 

Quelle des Headerbildes: Wikimedia.org